Am Ziegelstadel in Dießen am Ammersee entsteht ein Museum über das Leben und Werk des Musikpädagogen und Komponisten Carl Orff, das dessen Schaffensort und letzten Wohnort öffentlich zugänglich macht. Der Erweiterungsbau ergänzt das denkmalgeschützte Orffsche Anwesen mit Wohn- und Arbeitshaus, einer Pergola und einem Landschaftspark.
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Dieser Anbau ist zurückhaltend gestaltet, um den Charme des Anwesens zu erhalten und zu dessen Wirkung beizutragen. So betont der hohe Saal der Sonderausstellung mit seiner besonderen Dachlandschaft aus Tonnendächern die Adresse. Innen ergeben sich in klar strukturierten Ausstellungsräumen vielfältige Aus- und Durchblicke im Gebäude und in die charakteristische Umgebung. Die Betonrippenkonstruktionen erinnern an die Holzbalkendecken im Bestand und machen die Räume stützenfrei und dadurch vielfältig bespielbar. Das ruhige Materialkonzept im Innenraum wird von der Materialsichtigkeit des hochwärmegedämmten Betons und von Einbauten aus Eiche geprägt. Zudem ermöglicht die Klimastabilität der Materialisierung einen reduzierten Aufwand an Haustechnik. Der Rundweg durch das gesamte Ensemble ist barrierefrei zugänglich.
Wettbewerb: ein 2. Preis, 2019 (Andreas Meck †, Axel Frühauf)
Architekten:
meck architekten gmbh
Axel Frühauf
Mitarbeit:
Ferdinand Getz, Ann Sophie Megerle (Projektleitung), Verena Reich, Nina Ritzert, Sophie Tscherny, Thomas Zaspel (Projektleitung)
Kosten- und Terminplanung:
meck ingenieure gmbh
Baudurchführung:
meck ingenieure gmbh
Visualisierung:
VIZE
Freianlage:
lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh