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Wohnhaus München-Laim,
2001


Der Neubau ist die Ergänzung einer bestehenden Doppelhaushälfte aus den fünfziger Jahren. Die Kubatur des neuen Gebäudes nimmt die Maßstäblichkeit und die Charakteristik der vorhandenen Bebauung auf und entwickelt daraus ein eigenes Thema. Das Einfache wird zum Grundprinzip: Die Gestaltung wird reduziert, um Gelassenheit und ein einheitliches Erscheinungsbild des kleinen Baukörpers zu erreichen.
 

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Disziplinierte Details wie der knappe Ortgang, die Ziegeldeckung und die Putzfassade erinnern an die Sprache der historisch gewachsenen Tradition der Münchner Vorstädte. Dennoch ist das Gebäude auch fremd und eigen. Die Materialsichtigkeit der ungestrichenen Putzfassade, Mahagoniholz und flächenbündig sitzende, raumhohe Fensterelemente sind Irritationen im unauffälligen Erscheinungsbild und erzeugen Mehrdeutigkeit. Je nach Blickwinkel wirkt das Gebäude als glatter, einfacher Kubus oder als tiefer, ein- und durchsichtiger Körper. Die Gestaltung der Fassade basiert auf einem schlichten Rhythmus: Der Takt der Elemente erhält durch eine subtile Phasenverschiebung Spannung, dem Vorbild der Synkopen im Jazz folgend. Ähnlich wie Carla Bley die Qualität einer gelungenen Jazzkomposition umschreibt: „Simple, complex and natural“.

 

Planungsbeginn: September 1999

Fertigstellung: April 2001

Architekten:

Prof. Andreas Meck † (meck architekten), Brigitte Püls (Phase 1 mit 3)

Prof. Andreas Meck † (meck architekten), Brigitte Püls und Stephan Köppel (Architekt) (Phase 4 mit 8)

 

Mitarbeit:

Peter Fretschner, Matthias Rückert

Fotografie:

Michael Heinrich, München

 

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