Ein steiler Hang, ein kleines Haus am Berg, 1113 Meter über Normalnull. Der Blick geht nach Süden auf Gletscher und in zwei Täler. Dem Weg ins Haus folgt eine Mauer aus Stahlbeton. Die schützende Hülle aus Lärchenholzbrettern ist schwarz gestrichen.
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Im Haus sind zwei Wohnungen, die eine introvertiert, ein Patio, ein Alkoven ausgekleidet mit grauem Loden – sie lehnt sich gegen den steilen Hang. Der rohe, steinerne Boden aus Gneis ist polygonal verlegt. Mit bloßen Füßen ist der Fels zu spüren, auf dem das Haus steht. In die weißen Wände sind die Fensteröffnungen tief eingeschnitten und geben dem Ausblick in die Landschaft einen Rahmen.
Die andere Wohnung ist extrovertiert, offen, mit Rundumblick von Osten nach Westen, die auskragende Terrasse frei schwebend wie ein Nest in luftiger Höhe. Innen sind Lärchenbohlen verlegt, der Raum öffnet sich, die Grenze nach außen verschwimmt.
Gemeinsam ist den beiden Wohnungen die weiße Raumschale, die weißen Küchen, die Bäder als Wellnessbereich mit Blick nach draußen – unten zum Patio, oben zum Tal und zum Himmel hin.
Planungsbeginn: August 2005
Fertigstellung: Juni 2008
Architekten:
meck architekten
Prof. Andreas Meck †
Mitarbeit:
Erwin J. Steiner, Andreas Westner
Objektüberwachung:
Andreas Volker, Zell am See
Fotografie:
Michael Heinrich, München
Auszeichnungen: