In die neu komponierte Konstruktion der alten Stadl wird ein Körper in Holzbauweise eingestellt. Die Gründung erfolgt auf Stahlbetonfundamenten beziehungsweise auf dem Berggeschoss in Stahlbetonbauweise. Die Wände und das Dachfaltwerk sind aus Kreuzlagenholz konstruiert. Beide Konstruktionen, die der Stadl und die des eingestellten Holzbaus, sind autark. Ein außenliegender, schwarzer Anstrich leistet die notwendige Witterungsbeständigkeit des Neubaus und abstrahiert diesen. Zudem stellt er den notwendigen Kontrast zur (be-)greifbaren Konstruktion der Blockbauweise der alten Stadl her. Die Wärmedämmung des Neubaus erfolgt im Rahmen einer diffusionsoffenen Konstruktion mit Holzfaserdämmstoffen.
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Die inneren Holzverschalungen von Boden, Wand und Decke wurden aus heimischen, unbehandelten Fichtenbrettern konzipiert. Die Bodendielen sind, der Tradition verpflichtet, in gebürsteter Oberfläche ausgeführt, um die notwendige Widerstandsfähigkeit zu erreichen. Alle Möbel und Einbauten sind ebenso aus Fichtenholz und integraler Bestandteil der Gesamtkonzeption - ein begehbares Möbel. Die Wärmeversorgung erfolgt über die Zentralheizung des Bestandsgebäudes, dem Taxhof. Ein Ofen als Einzelfeuerstätte deckt die Spitzen des Wärmebedarfs ab. Gemeinsam mit dem Herd der Küche ist er Ausdruck von Mitte und Geselligkeit.
Planungsbeginn: Februar 2010
Fertigstellung: Juni 2011
Architekten:
meck architekten gmbh
Andreas Meck †, Axel Frühauf
Mitarbeit:
Matteo Basso
Objektüberwachung:
Andreas Volker
Fotografie:
Michael Heinrich
Auszeichnungen: