Die Bebauung entlang der stark befahrenen Siemensstraße bildet das Rückgrat der gesamten Anlage und fasst den Straßenraum. Als erster Bauabschnitt wurden elf Wohneinheiten, ein Café im Kopfbau der Lärmschutzbebauung sowie eine Quartierstiefgarage verwirklicht.
Die Wohnanlage besteht aus vier 2-Zimmer-Wohnungen und sieben Maisonette-Wohnungen, die jeweils über einen privaten Gartenanteil oder eine Dachterrasse verfügen. Die flexiblen Grundrisse erlauben eine freie Raumaufteilung und nachträgliche Veränderungen.
Das Gebäude diente als Ausstellungs- und Demonstrationsobjekt im Rahmen der „Natur in der Stadt“-Ausstellung 1995 in Waldkraiburg.
Wohnungskonzept
Wohnungen für unterschiedliche Bedürfnisse:
- die wachsende Wohnung
(Gartenzimmer, Einzone als Puffer zur Straße; Wohnen zum grünen Hofbereich)
- alle Wohnungen mit Garten, Balkon oder Dachterrasse
- flexible Wohnungsaufteilung:
die Aufteilung innerhalb ist frei wählbar und auch nachträglich noch veränderbar
- teilweise altengerechte Wohnungen
- frauenfreundliche Tiefgarage
Bauweise
Vorfertigung:
- Fassadenelemente
- Fertigteiltreppen ohne Belag
- Stahlbetonfertigteile (Balkon)
- Filigrandecken
- Dachelemente (Holzsandwichtafeln)
Konstruktion:
- Stahlbetonstützenkonstruktion, frei einstellbare, flexible Trennwände (auf Estrich)
- Wohnungstrennwände 24 cm Schallschutzmauerwerk
- Außenwände zum Schall: 43 cm Ziegelmauerwerk
Ökologie
- Verwendung ökologischer Baustoffe (Schafwolldämmung, Anstriche, Bodenbeläge)
- Aktive Solarenergienutzung durch Sonnenkollektoren, Solaranlage zur
Warmwasserbereitung
- Passive Solarenergienutzung:
zonierte Grundrisse, Pufferraum, Wintergärten, Sonnenschutz
- Sammlung und Einleitung des Oberflächenwassers in einen Teich
- Gasbefeuerte Warmwasserpumpenheizungsanlage als geschlossene Anlage.
Kesselanlage mit Brennwerttechnik zur besseren Ausnutzung des Primärenergieeinatzes
- Zentrale Heiztechnik für die gesamte Wohnsiedlung
Kosten
Vorgesehene Einsparungen durch:
- Verwendung vorgefertigter Elemente (Fassadenpaneele, Betonfertigteile)
- identische Grundrisse über die gesamte Anlage (155 WE)
- Zentrale Heiztechnik für die gesamte Wohnanlage
- Zentrale Tiefgarage für die gesamte Wohnanlage
- Bauunternehmer konnte zum Teil selbst bestimmen, welche Ausführungsart
er anwenden wollte
Wettbewerb: 1. Preis, 1992
Fertigstellung: 1996
Architekten:
meck architekten
Prof. Andreas Meck †
Mitarbeit:
Egbert Ackermann, Christoph Engler
Auszeichnungen: