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Integriertes Wohnen, Ingolstadt,
1997

1986 wurde im Nordosten von Ingolstadt der Bereich zwischen Proviantstraße, Kellerstraße, Unterer Graben und Sebastianstraße als Sanierungsgebiet D förmlich festgelegt. Der aus einem konkurrierenden Gutachten entstandene städtebauliche Entwurf stellt die Grundlage für die weitere Entwicklung des Quartiers dar: behutsame, straßenbegleitende Blockrandbebauung sowie ein Quartiersplatz, der das Areal in maßstäbliche Bereiche gliedert, eine neue Mitte und Identität schafft. Fußwegeverbindungen in Nord-Süd– und Ost-West–Richtung führen durch das Viertel in die angrenzende Altstadt. Das ursprünglich geplante Konzept konnte jedoch nur in Teilbereichen realisiert werden, da sich durch die Vielzahl unterschiedlicher Interessen und diverser Grundstücksumlegungen die Randbedingungen änderten und kein Bebauungsplan aufgestellt worden war.

 

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Als Initialzündung entstand als 1. Bauabschnitt ein sozialer Wohnungsbau entlang der Kellerstraße und am Quartiersplatz. Ein 2. Bauabschnitt ergänzt in städtebaulicher Hinsicht die bestehende Anlage: "Integriertes Wohnen" mit speziell entwickelten Grundrissen und Gemeinschaftseinrichtungen runden das Wohnungsspektrum ab. Dieses Modell sieht das Zusammenleben verschiedener Generationen und Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen vor. Weil die Bauten auch für behinderte und alte Menschen benutzbar sein sollen, muss barrierefrei gebaut werden. Abgerundet wird die Maßnahme durch den 3. Bauabschnitt mit 24 Wohneinheiten für Studierende sowie der Schließung des Blockrandes nach Süden zur Sebastianstraße. Mit der Anbindung des Studentenwohnheimes an die Erschließung des "Integrierten Wohnens" (Lift) und die Mitnutzung der quartiersinternen Gemeinschaftseinrichtungen wird der integrative Charakter der Anlage erweitert.

Planungsbeginn: November 1993

Baubeginn: Oktober 1995

Fertigstellung: August 1997

Architekten:

meck architekten

Prof. Andreas Meck †

 

Mitarbeit:

Michaela Busenkell, Christoph Engler, Matthias Goetz, Brigitte Moser

Auszeichnungen:

  • Bauherrenpreis 2001 
  • Deutscher Städtebaupreis 1999
  • Auszeichnung BDA Preis 1999
  • Ehrenpreis im landesweiten Ideenwettbewerb zur Verbesserung der Integration von Menschen mit Behinderung für die Wohnanlage Kellerstraße 2/4/6 und Sebastianstraße, 1996
 

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