Der Ausleihebereich der Bibliothek der Bauhaus-Universität Weimar (meck architekten, 2005) erhält aufgrund der Umstellung des Verbuchungs- und Buchsicherungssystems auf RFID-Technologie eine funktionale Überarbeitung des innenräumlichen Konzepts und eine neue Ausstattung mit hochwertigen Möbeln mit integrierter, modernster Bibliothekstechnik.
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Die Verbuchung der Medien kann nun von den Bibliotheksnutzern eigenhändig und stapelweise an zwei Selbstverbucher-Arbeitsplätzen vorgenommen werden, die Regale zur Rückgabe und Ausgabe der Medien sind frei zugänglich und bedienbar. Zudem gibt es die Möglichkeit, Medien über eine Bücherbox in einem neuen Möbelstück im Foyer außerhalb der Öffnungszeiten zurückzugeben.
Obwohl die Bibliothek zukünftig auf eigenhändiges Verbuchen setzt, behält sie mit den verbleibenden Arbeitsplätzen eine persönliche und einladende Adresse. Für die Bibliotheks-Mitarbeiter:innen entstehen zwei qualitätvolle, großzügige Arbeitsplätze, die einen guten Überblick über den Ausleihebereich erlauben.
Als Fortschreibung des architektonischen Konzeptes zeigt sich der umgestaltete Ausleihebereich in massivem Eichenholz und behält somit die bibliotheksinterne Analogie zur „hölzernen Anna-Amalia-Bibliothek“ bei. Als Kontrast dazu dient der bestehende Boden aus grauem Hartstoffestrich und die Intarsien im Mobiliar aus matt-schwarzem Super-Nanotech-Material. Durch die offenen Regale und die transluzenten, mit Schrift bedruckten Glasvitrinen bleibt der Ausleihebereich von allen Seiten einsehbar und erlebbar.
Architekten:
meck architekten gmbh
Andreas Meck †, Axel Frühauf
Ausschreibung und Vergabe:
meck ingenieure gmbh
Mitarbeit:
Philipp Jung, Sofie Langenscheidt (Projektleitung)
Fotografie:
Michael Heinrich