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Wohnen in der Schützenstraße, Markt Dießen am Ammersee,
2025


Mit dem traditionsreichen und wertgeschätzten Gasthof „Drei Rosen“ und dem ergänzenden Geschosswohnungsbau entsteht ein Wohnbau-Ensemble, das dem besonderen Kontext auf unterschiedlichsten Ebenen verpflichtet ist:

Der ortsbildprägende Charakter des Gasthofs bleibt den Dießenern in gewohnter Erscheinung erhalten. Ein Quartierstreff in der ehemaligen Gaststube öffnet das alte Haus zukünftig für die Marktgemeinschaft. Der ergänzende Neubau schafft einen harmonischen Übergang zum südwestlich gelegenen Augustinum. Die Wohnungen im Hochparterre bieten zur Schützenstraße mit ihrer ausreichenden Privatheit ein hohes Maß an Besonnung, Belichtung und Wohnqualität:

Ein kleinstmöglicher „Fußabdruck“ hält die Flächenversiegelung gering und ermöglicht den Erhalt des gesamten wertvollen Baumbestandes. Der Geschosswohnungsbau respektiert die Abstandsflächen und erfüllt die Förderrichtlinien hinsichtlich der gebotenen Wirtschaftlichkeit durch seine Kompaktheit und Flächeneffizienz.

 

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Der ehemalige Gastraum der Gaststätte wird zum kleinen Quartierstreff (Drei-Rosen-Treff), der in seiner Ecklage ein sichtbares Angebot über die Grenzen der Wohnanlage hinaus an die Dießener Stadtgesellschaft richtet. Möglichst originalgetreu instandgesetzt, bleibt er damit den Dießenern, denen er durch die vielen Erinnerungen am Herzen liegt, als öffentlicher Ort erhalten. Der durch die Gartenfassaden präzise gerahmte Baumbestand dominiert den Gemeinschaftsgarten im Osten des Grundstücks.

Der sich im Dornröschenschlaf befindende ehemalige Gasthof wird mit sparsamen und wohlüberlegten Eingriffen wieder zum Leben erweckt. Maßgabe hierfür bildet die Anmutung der historischen Fassade. Der Wohnungsmix reagiert hier auf die strukturellen Möglichkeiten des Bestandes und stellt somit in Erstellung und Unterhalt kostengünstigen Wohnraum sicher.

Der dialogische Ansatz setzt sich auf der Ebene der Bauwerksgestaltung des Ergänzungsbaus fort. Dieser nimmt neben dem im Umfeld vorherrschenden Satteldach mit ausreichend Dachüberstand nicht nur die Proportion des Gasthofes auf. Mit dem Zitat einer mittigen Balkonanlage macht auch der Neubau giebelseitig zur Straße ein verwandtes adressbildendes und vor allem „schönes Gesicht“.

Wettbewerb: 2. Preis, 2025

Architekten:

meck architekten gmbh
Axel Frühauf

Mitarbeit:

Valentin Müller, Franziska Schidlo

Freianlage:

salm.l@ndschaft

 

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